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Wenn die Bandscheiben Fahrrad fahren

Die richtige Körperhaltung beim Fahrradfahren ist für eine gesunde Wirbelsäule wichtig.

 

Fahrradfahren und Rückentraining

 

Das Fahrrad kann als Sportgerät, zur Freizeitgestaltung , im Urlaub oder im Alltag zum Einsatz kommen.

Egal zu welchem Zweck, der Rücken und die Bandscheiben werden dabei immer trainiert. Auch zu Hause auf dem Fahrradergometer. Allerdings macht das Radfahren an der frischen Luft mehr Spaß.

Bis ins hohe Alter hinein wirkt das Rückentraining beim Fahrradfahren vorbeugend gegen Schäden an der Wirbelsäule.

 

Wichtig! Die richtige Oberkörperhaltung

 

Die richtige Körperhaltung beim Fahrradfahren ist für eine gesunde Wirbelsäule wichtig.

Im Bereich der Lendenwirbelsäule ist der Trainingseffekt am Grössten. Hier wird die Spannung der Muskulatur, in Verbindung mit der gleichmäßigen Tretbewegung der Beine, zum Rückentraining.

Ist das Becken beim Fahrradfahren nach vorne gekippt, kommt es in der Rückenmuskulatur zu einer Vorspannung. Dadurch wird die Wirbelsäule in ihre natürliche S-Form gebracht.

Durch die Bewegung beim Treten werden die Bandscheiben mobilisiert und die tiefen Muskeln zwischen den Wirbelkörpern trainiert. Die Muskeln zwischen den Wirbelkörpern lassen sich nur schwer gezielt trainieren.

Durch Balancetraining – wie es beim Radfahren automatisch stattfindet – werden diese Muskeln mobilisiert und aufgebaut. Nebenbei findet durch die stetige Bewegung der Beine und des Beckens, eine Versorgung der Bandscheiben mit Nährstoffen statt. Dies funktioniert wie bei einem Schwamm durch Druck und Entlastung.

 

Durch die richtige Sitzposition kommt die Wirbelsäule in ihre natürliche S-Form.
© Fahrrad & Gesundheit/ Barabara Wagner

 

Das Fahrrad richtig einstellen

 

Damit der Rücken beim Fahrradfahren optimal trainiert wird, muss das Rad richtig eingestellt sein. Sowohl die Sitzhöhe als auch der Vorbau sollten dann so eingestellt werden, dass der Oberkörper in eine leicht vorgebeugte Haltung kommt. Das Becken muss nach vorne gekippt werden.
In ihrem Buch Richtig sitzen-locker Rad fahren* erklärt Juliane Neuß wie man sein Rad ergonomisch richtig einstellt.

Beim Kauf eines Fahrrades sollte man auf jeden Fall eine Probefahrt machen. Ihr Fahrradfachhändler hilft Ihnen bei der Wahl der richtigen Rahmengröße und der richtigen Einstellung von Fahrradsattel, Lenker und Vorbau.

 

Regelmäßiges Radfahren lohnt

 

Das Besondere an dieser Möglichkeit des Rückentrainings ist die Tatsache, dass beim Fahrradfahren auch kleine Muskelgruppen im Bereich der Wirbelsäule beansprucht werden. Die bei normaler Gymnastik kaum erreicht und stimuliert werden können.

Eine Stabilisierung der Rückenmuskulatur ist dann der angenehme Nebeneffekt, der sich durch regelmäßiges Fahrradfahren ohne zusätzliches spezielles Rückentraining erreichen lässt.

Fahrradsättel die die Beckenbewegung mitgehen reduzieren die Belastung auf die Bandscheiben im Lendenwirbelbereich und verstärken den Muskelaufbau zwischen den einzelnen Wirbelkörpern.

Aktuell gibt es zwei Hersteller die solche beweglichen Sättel anbieten. Alle SQlab Sättel mit active Sytem* und  die Sattelserie Scientia von Selle Royal*verfügen über diese rückenfreundliche Sattelaufhängung.

Gesundheitsbewusste Menschen sollten mindestens eine bis zwei Stunden in der Woche Radfahren.
So lässt sich in der Verbindung von Fahrradfahren und Rückentraining vor allem der Bewegungsmangel ausgleichen, den unsere moderne Lebensweise oftmals mit sich bringt.

 

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