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Fahrradhelm-Test und Kaufberatung

 

Welcher Fahrradhelm für welchen Einsatzbereich

 

Fahrradhelm Präsentation

Fahrradhelm Präsentation im Geschäft

Im Straßenverkehr und während gemütlicher Fahrradausflüge bietet ein Cityhelm hervorragend Schutz. Er ist leicht und verfügt über eine gute Belüftung. Auffällige Farben, reflektierende Elemente und bei einigen Modellen ein LED-Rücklicht sorgen auch bei ungünstigen Wetterbedingungen für gute Sichtbarkeit.

Passionierte Mountainbiker nutzen zur Ausübung ihres Sports einen speziellen Mountainbike Helm. Diese Modelle sind besonders leicht und dennoch äußerst robust. Zum Schutz vor umherfliegendem Schmutz und Steinchen besitzt der Mountainbike Helm in aller Regel ein Visier.

Ein Rennrad Helm ist sehr leicht und bietet maximale Belüftung. Zudem ist er aerodynamisch geformt und erfüllt durch seine spezielle Bauweise seine Schutzfunktion auch bei hohen Geschwindigkeiten hervorragend. Hier gibt es Fahrradhelm Test zum Scott Fuga der sowohl fürs Mountainbike als auch fürs Rennrad geeignet ist.

Downhill-Helme, häufig auch Fullface genannt, sind in erster Linie für Downhill-Biker konzipiert. Sie ähneln Integralhelmen von Motorradfahrern und bieten durch ihre geschlossene Form Kopf, Kinn und Gesicht maximalen Schutz. Im Gegensatz zu konvetionellen Helmen ist ein Fullface-Helm an der Innenseite gepolstert.

 

Achtung! Der Fahrradhelm sollte unbedingt für die ausgeübte Sportart ausgelegt sein!
Ein Rennrad Helm bietet bei extremen Geländefahrten zu wenig Schutz und ein Fullface-Helm gehört nicht in den Straßenverkehr.

 

 

Die richtige Fahrradhelm-Größe

 

Zur Ermittlung der richtigen Helmgröße ist lediglich ein Maßband erforderlich.
Damit wird einen halben bis einen Zentimeter über den Ohren und den Augenbrauen der Kopfumfang gemessen.
Wer kein Maßband zur Hand hat, kann sich mit einem Faden helfen und die entsprechende Länge mit einem Lineal nachmessen.
Der gemessene Umfang entspricht der individuellen Fahrradhelm-Größe.

Viele Hersteller nutzen neben der Angabe in Zentimetern auch die amerikanische Größenangabe (XS bis XXL). Weil diese Einteilung keiner gesetzlichen Vorschrift entspricht, ist hier allerdings Vorsicht geboten.
Dann ist es wichtig, sich vor dem Kauf genau zu informieren, was diese Maße detailliert bedeuten, also beispielsweise L = 59cm bis 61cm oder XL = 61cm bis 63cm.

 

 

Praxistest: Scott Fuga Plus

 

Die Suche nach dem richtigen Fahrradhelm

 

Seit Frühjahr 2018 teste ich den Scott Fuga Plus in der Praxis.

Fahrradhelm Test Scott Fuga plus | fahrrad-gesundheit.de

Testhelm Scott Fuga Plus rev in weiss.

Meine Entscheidung viel auf den Fuga, weil ich Rennrad und Mountainbike fahre.
Da ich auf dem Rennrad nur im Sommer unterwegs bin und viel weniger Kilometer zurücklege, wollte ich mir für das Rennrad keinen extra Fahrradhelm kaufen.

Mit einem Handgriff lässt sich das Schild beim Scott Fuga abnehmen und aus dem MTB-Helm wird ein Rennradhelm.

Ein weiterer Punkt für das Modell war die MIPS® Technologie.
MIPS® ist ein Helmeinsatz der mittlerweile von vielen Helmherstellern verbaut wird. Die Idee dahinter ist, dass bei einem Sturz die Mips® Innenschale in der festen Außenschale etwas gleiten kann und dadurch das Gehirn vor starken Stößen besser geschützt wird.
Mehr Infos zum Mulidirektionalen Aufprallschutzsystem in der Wikipedia. https://en.wikipedia.org/wiki/Multi-directional_Impact_Protection_System

 

Der Tragekomfort

 

Scott Fuga mit Mips® | fahrrad-gesundheit.de

Scott Fuga innen mit Mips ® System

Was mir direkt aufgefallen ist bei den ersten Testfahrten, durch die MIPS® Innenschicht sitz der Helm sehr gut. Man hat nicht das Gefühl, dass er nur am Einstellring und den Polstern Kontakt hat, sondern mit der ganzen Innenschale.

Das Ring System mit dem der Helm angepasst wird ist sehr filigran lässt sich trotzdem auch mit dicken Handschuhen problemlos während der Fahrt einstellen.

Es gibt nur ein dünnes Polster über die Stirn das verhindert, dass der Schweiß in die Augen läuft und zwei Polster im mittleren Bereich die aber kaum spürbar sind.

Die Riemen sind 15 Millimeter breit, sehr dünn und angenehm weich. Bei allen Helmen die ich bisher getragen habe war das Material der Riemen dicker und störrischer.

 

Einstellmöglichkeiten und Gewicht

 

Gurtverteiler am Scott Fuga plus | Fahrrad-Gesundheit.de

Gurtverteiler am Scott Fuga plus

Der Helm lässt sich über das Drehrad und die Gurte sehr gut und schnell anpassen. Am Anfang war ich etwas skeptisch weil die Riemen nicht in der Länge angepasst werden können.

Die Gurtverteiler lassen sich nur verschieben.
Einzig der Verschlussriemen auf der rechten Seite ist in der Länge einstellbar.

Meine Skepsis war unbegründet, ich musste feststellen, dass eine Längenverstellung überhaupt nicht gebraucht wird. Einmal eingestellt passen die Gurte perfekt. Auch wenn eine dünne Helmmütze oder ein Tuch unter dem Helm getragen wird muss an den Verteilern nicht mehr nachjustiert werden.

In meiner Größe M 55-59cm wiegt der Helm ohne Schild 290 Gramm und mit Schild 314 Gramm.
Der Helm ist noch in der Größe S 51-55cm und in der Größe L 59-61cm erhältlich.

 

Design und Belüftung

 

Große Belüftungsöffnungen am Scott Helm | fahrrad-gesundheit.de

Große Belüftungsöffnungen auf der Stirnseite

Der Helm hat im vorderen Bereich fünf sehr große Belüftungsöffnungen die durch einen kleinen Steg verbunden sind.
Unterhalb des Schildes sind zwei kleine Öffnungen, seitlich am Helm befinden sich noch zwei weitere mittelgroße Öffnungen.
Auf der Rückseite sind noch fünf große Öffnungen.
Durch die insgesamt 14 Öffnungen hat der Fuga Plus eine hervorragende Belüftung.

Die Strömungskanäle sind optimal gewählt, dadurch kann man den Luftzug am Kopf deutlich spüren.

Die Optik ist natürlich Geschmacksache, mir persönlich gefällt der Helm weil er nicht extrem futuristisch daherkommt.

Nimmt man das Schild ab erinnert nichts mehr an einen MTB Helm und mit dem Schild hat der Helm plötzlich eine komplett andere Optik.

Durch die sechs erhältlichen Farbkombinationen gibt es für jedes Outfit den passenden Fuga.

Übrigens: Fuga heißt auf italienisch Flug und auf spanisch die Flucht.

 

 

Mein Fazit zum Test des Scott Fuga Plus

 

Scott Fuga plus mit abnehmbarem Schild | fahrrad-gesundheit.de

Scott Fuga plus mit abnehmbarem Schild. MTB und Rennradhelm in einem.

  • Top Belüftung
  • Einfache Einstellung
  • Angenehm weiche Gurte
  • Vielseitig

 

Der Fuga hat die beste Belüftung die ich bisher bei einem Fahrradhelm hatte.
Dadurch, dass die Gurte in der Länge nur auf einer Seite einstellbar sind, ist der Helm blitzschnell angepasst.
Das Mips® System und die weichen Gurte sorgen für ein angenehmes Tragegefühl.
Aufgrund seiner Vorzüge und Vielseitigkeit kann ich den Scott Fuga Plus rev auf jeden Fall empfehlen.

 

 

Fahrradhelme für Erwachsene

 

Für Erwachsene gibt es die Kategorien:

  • Allround
  • Urban
  • E-Bike
  • Mountainbike
  • Rennrad

Allround Helme eignen sich für fast jeden Einsatzzweck. Egal ob mit dem Rennrad über die Landstraße oder mit dem Trekkingbike auf große Tour. Allround Helme sind die eierlegenden Wollmilchsäue unter den Fahrradhelmen.

Urban Helme sind cool und elegant. Für Menschen die täglich mit dem Rad in der Stadt unterwegs sind.

Mountainbike Helme unterteilen sich wiederum in Cross Country, Allmountain und Enduro Helme.

 

 

Stiftung Warentest testet 15 Fahrradhelme

 

Die Stiftung Warentest, der ADAC und der österreichische Verein für Konsumenteninformaton (VKI) haben gemeinsam Fahrradhelme des Jahrgangs 2017 für Erwachsene getestet.

Im Test waren 15 Helme verschiedener Hersteller

Seit etwa zwei Jahren testet die STIWA nicht nur nach den üblichen Normen, sondern auch nach eignen Kriterien wie dem Schläfen Schutz.
Bei dem ersten Test 2015 sind dabei viele Helme durchgefallen. Mittlerweile haben die Hersteller nachgebessert sodass in diesem Test, 7 der 15 Modelle mit „GUT“ abschnitten. Einziger Helm im Test mit der Note „Ausreichend“ war ein Falthelm.

In den Test flossen nicht nur der Kopfschutz sondern auch Kriterien wie die Belüftung, die Abstreifsicherheit, Haltbarkeit von Riemen und Verschluß, Handhabung um Komfort, Sichtbarkeit im Dunkeln, verständliche Gebrauchsanleitung und die Kennzeichnung, mit ein.
Den vollständigen Test gibt es als kostenpflichtige PDF zum Download auf der Webseite der Stiftung Warentest.

 

Die drei besten Helme für Erwachsene aus dem Test

 

 

 

Fahrradhelme für Babys und Kleinkinder

 

Auch für Babys,Kleinkinder und Kinder gibt es eine breite Auswahl an Fahrradhelmen.

Je nachdem, wie alt das Kind ist, ob es schon selbst Rad fährt, oder passiver Mitfahrer ist, gilt es das passende Modell auszusuchen.

 

 

Was unterscheidet Kinderhelme von Fahrradhelmen für Erwachsene?

 

Ein Fahrradhelm für Kinder und Babys zeichnet sich dadurch aus, dass er vorne meist einen fest integrierten Schild hat und am Hinterkopf tief nach unten gezogen und abgeflacht ist.
Stürzt das Kind auf sein Gesicht verhindert der feste Schild schlimmere Verletzungen im Gesicht. Die tiefgezogene und abgeflachte Rückseite schützt den Hinterkopf und sorgt dafür, dass sich das Kind im Fahrradanhänger oder im Kindersitz richtig anlehnen kann. Ansonsten müsste es die ganze Zeit den Kopf nach vorne neigen, was im Laufe der Zeit zu Haltungsschäden führt.
Für die Ermittlung der richtigen Größe und die Einstellung gelten die gleichen Regeln für Erwachsene.

 

Babyhelme und Fahrradhelme fürs Kind gibt es ab einem Kopfumfang von 44 Zentimetern. Eltern sollten einen farblich auffälligen, weithin sichtbaren Kinderhelm mit Insektengitter in den Belüftungsöffnungen kaufen.

 

 

Wenn Ihr Kind nicht mehr im Kindersitz oder Anhänger sitzt sondern bereits selbständig mit dem Fahrrad fährt sollten Sie einen Kinderhelm mit einer roten LED Blinkleuchte wählen. Durch das rote Blinklicht am Kinderhelm verbessert sich die Sichtbarkeit des Kindes in der Dämmerung und bei Nacht.

 

Achtung! Das Blinklicht am Kinderhelm ersetzt nicht ein fehlendes Fahrradrücklicht.

 

 

Fahrradhelme für Kinder und Jugendliche

 

Jugendliche benötigen, ähnlich wie Kinder, kleinere Helmschalen, die nicht überdimensioniert auf dem Kopf schweben. Die meisten Markenhersteller bieten deshalb auch ein spezielles Helmsortiment für Jugendliche an, welches in der Optik und Form Erwachsenen Helmen gleicht allerdings in kleineren Größen.

Helme für Jugendliche gibt es ab einer Kopfgröße von 50 bis 58 Zentimeter. In den meisten fällen passen den Jugendlichen auch Helme der Erwachsenen den diese gibt es meist schon ab 52 oder 54 cm Kopfumfang .

 

 

 

Downhill und BMX Helme

 

Downhill-Helme, häufig auch Fullface Helme genannt, ähneln Motocross Helmen und bieten durch ihre geschlossene Form Kopf, Kinn und Gesicht maximalen Schutz. Sie sind für den extrem Einsatz konzipiert.

BMX Helme habe eine sehr stabile Außenschale damit sie bei Stürzen auf hartem Untergrund besser schützen.

 

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Fahrradhelm richtig einstellen

 

Damit der gewählte Fahrradhelm ordentlich sitzt und damit seine Schutzfunktion optimal erfüllen kann, ist neben der richtigen Größe das Anpassen sehr wichtig. Wir raten zu folgender Vorgehensweise:

Fahrradhelm richtig einstellen

Gurte am Fahrradhelm richtig einstellen. © Abus

Setzen Sie den Helm gerade auf den Kopf. Der Helm sollte so sitzen dass die Stirn und der Hinterkopf größtenteils umschlossen sind.
Durch den Überstand des Helmes an der Stirn wird auch die Gesichtspartie bei einem Sturz geschützt.

Die Riemen werden so eingestellt dass ein Dreieck entsteht das unter dem Ohren zusammen läuft. Der Kinnriemen wird gerade so lang eingestellt dass ein Finger zwischen das Kinn und den Riemen passt.

Damit der Helm auf dem Kopf gut sitzt sollte der Verstellmechanismus, oftmals in Form eines Drehknopfes, so eingestellt werden dass der Helm beim Kopfschütteln nicht wackelt. Aber Vorsicht wenn der Mechanismus zu stark angezogen wird kann das auf Dauer zu Kopfschmerzen führen.

Wichtig für die Sicherheit: Die Gurte müssen richtig eingestellt sein damit sich der Helm bei einem Unfall nicht vom Kopf streifen lässt.

 

Der Fahrradhelm muss mäßig straff sitzen und sich auf dem Kopf angenehm anfühlen. Bei geschlossenem Kinnriemen darf sich der Fahrradhelm nicht nach vorne oder hinten abstreifen lassen. Möglichst helle, auffällige Farben wählen und auf sicherheitsrelevante Extras, wie Fliegenschutzgitter, zweckmäßig positionierte Reflektoren und LED-Rücklicht achten. Nach einem Sturz muss der Helm auch dann ausgetauscht werden, wenn er keine erkennbaren äußeren Schäden aufweist.

 

Schritt für Schritt Anleitung

 

1. Helm gerade auf den Kopf setzen, wobei der Hinterkopf und die Stirn größtenteils vom Helm umschlossen sind. Darauf achten, dass der Fahrradhelm das Gesichtsfeld nicht einschränkt! Zur Kontrolle des Hinterkopfes empfiehlt sich eine zweite Person oder zumindest ein Spiegel

2. Nun den Kopfring so stramm ziehen, dass es er angenehm fest sitzt. Je nach Ausführung bieten die Hersteller hier unterschiedliche Verstellmöglichkeiten an. Sofern kein Kopfring vorhanden ist, diesen Schritt einfach überspringen.

3. Jetzt das linke vordere Gurtband so einstellen, dass es senkrecht nach unten zeigt, wobei sich der Gurtbandverteiler unterhalb des Ohres befindet. Anschließend erfolgt die Einstellung des hinteren Gurtbandes.

4. Um die linke Seite zu straffen, wird an der rechten Seite gezogen und umgekehrt. Manche Hersteller fixieren sie Umlenkung der hinteren Gurtbänder direkt im Helm. Dann ist es notwendig, vor dem Einstellen diese Befestigung erst zu lockern.

5. Wenn beide Gurtbänder der linken Seite ein Dreieck bilden und das Ohr umschließen, ist alles richtig. Allerdings sollen die Gurte das Ohr nicht berühren.

6. Nun die Schritte drei bis fünf auf der rechten Seite des Helms wiederholen.

7. Als Letztes erfolgt die korrekte Einstellung des Kinnverschlusses. Als Faustregel gilt: Wenn zwischen Kinn und Verschluss ein Finger passt, sitzt der Verschluss richtig.

8. Zum Schluss noch die losen Gurtenden in die dafür vorgesehenen Laschen fädeln.

 

Tipp: Versuche Deinen Helm nach vorne oder hinten abzustreifen. Wenn sich der Helm nicht abstreifen lässt sind die Gurte richtig eingestellt.

 

 

Sinnvolle Details

 

Intelligent platzierte Lüftungsschlitze schützen vor Hitzestau unter dem Helm. Netze zwischen den Schlitzen halten Insekten, wie Wespen oder Bienen vom Kopf fern.

Nachts bieten Reflexstreifen und im Helm integrierte rote LED Blinkleuchten zusätzlich Sicherheit.

 

 

5 Pflegetipps für Fahrradhelme

 

1. Bei Nichtgebrauch sollte ein Fahrradhelm immer kühl, trocken und möglichst dunkel lagern. Am besten in einem Karton oder Stoffbeutel denn UV Licht schadet der Innenschale und lässt diese verspröden.
Ablagen in Heizungsnähe sind ungeeignet da sich der Helm bei großer Wärme verformen kann.

2. Sowohl die Innen- als auch die Außenschale sollten regelmäßig, spätestens jedoch zum Saisonende, mit lauwarmer, milder Seifenlauge gereinigt und anschließend sorgfältig getrocknet werden.

3. Auch bei starken Verschmutzungen niemals Lösungsmittel verwenden.

4. Sofern der Fahrradhelm mit entnehmbaren Polstern ausgestattet ist, sollten dieses von Zeit zu Zeit mit einem Feinwaschmittel bei max. 30°gewaschen werden. Genauere Informationen liefert der Waschzettel.

5. Es dürfen am Helm keine Veränderungen (z. B. Bemalen, Umspritzen, oder Aufkleber anbringen) vorgenommen werden, weil sie die Stabilität des Materials beeinträchtigen können.

 

 

Wann muss der Fahrradhelm ausgetauscht werden?


Ein Fahrradhelm ist nicht für die Ewigkeit bestimmt.

Sobald im Schaum oder in der Schale Risse sichtbar sind, muss ein Neuer her.
Zudem wird das Helmmaterial durch die Einwirkung von UV-Strahlen und Schweiß mit der Zeit porös und verliert dadurch seine dämpfende Eigenschaft. Deshalb empfehlen die meisten Hersteller den kauf eines neuen Fahrradhelms nach fünf Jahren.

 

Nach einem Sturz sollte der Helm ersetzt werden.

Nach einem Sturz sollte der Helm ersetzt werden. © Fotolia – RioPatuca Images

 

Achtung! Nach einem Sturz sollte der Fahrradhelm generell ausgetauscht werden. Selbst wenn er rein äußerlich vollkommen intakt erscheint, können feinste Haarrisse oder andere nicht sichtbaren Beschädigungen seine Funktion stark beeinträchtigen.

 

 

Helmpflicht für Radfahrer?

 

Obwohl Politiker, Fahrradklubs und Straßenverkehrsbehörden seit Jahren hitzige Debatten um die Einführung einer generellen Helmpflicht für Fahrradfahrer führen, besteht hierzulande keine. Auch für Kinder nicht.

Radfahrer, die ohne Helm unterwegs sind, werden laut StVO nicht bestraft, selbst wenn sie, verschuldet oder unverschuldet, in einen Unfall verwickelt sind.

Das Hauptargument von Experten gegen eine gesetzlich festgeschriebene Pflicht, im öffentlichen Raum einen Fahrradhelm zu tragen, ist der damit angeblich verbundene Rückgang der Nutzung von Fahrrädern insgesamt. Der Gesetzgeber fürchtet einen drastischen Einbruch des Fahrradverkehrs, sobald man die Menschen zum Tragen eines Helmes zwingt. Inwieweit diese Befürchtung in Deutschland wahr werden würde, ist Spekulation.

Fakt ist, dass die Quote der Helm tragenden Erwachsenen aktuell lediglich zwischen sieben und zehn Prozent liegt. Viele tragen keinen Fahrradhelm, obwohl sie sich der Gefahr bewusst sind. Zumeist ist es einfach nur Eitelkeit.
Moderne Fahrradhelme haben sich nicht nur bezüglich ihrer Schutzleistung, sondern auch in puncto Style und Belüftung deutlich verbessert.

 

Immerhin steigt Erhebungen zufolge die Quote der Fahrradhelmträger langsam aber stetig an. Vor allem bei den Kindern. Mittlerweile tragen Dreiviertel aller Sechs- bis Zehnjährigen beim Radeln einen Kopfschutz.

 

 

Was spricht für das Tragen eines Fahrradhelms?

 

Laut Statistik der Arbeitsgemeinschaft „Unfallforschung der Versicherer“ erleiden rund 45 Prozent aller Radfahrer, die einen Fahrradhelm tragen, bei einem Unfall im deutschen Straßenverkehr Kopfverletzungen. Ohne Helm sind es fast 75 Prozent!

Vor allem schwere Unfälle führen häufig zu Hirnverletzungen, die sich durch das Tragen eines passenden Helmes minimieren lassen. Statistiken aus Ländern, in denen es eine Helmpflicht für Radfahrer gibt, machen deutlich, dass zeitgleich mit Einführung des entsprechenden Gesetzes die Zahl der schweren Kopfverletzungen zurückging.

 

 

Fahrradhelm Aufbau und Prüfnormen

 

In aller Regel besteht ein Fahrradhelm aus einer Innenschale aus Hartschaum, die mit einer festen äußeren Kunststoffschale verbunden ist. Einige Modelle haben innen zusätzlich eine Polsterung.

Sobald es zum Aufprall kommt, federt die Hartschaumschicht, ähnlich wie die Knautschzone eines Autos, die Energie des Stoßes ab. Gleichzeitig verteilt die harte Schale die einwirkende Kraft auf die gesamte Helmoberfläche, was den Aufprall nochmals abmildert. Zusätzlich ermöglicht die glatte Helmoberfläche ein „Gleiten“ des Kopfes über den Untergrund.

Ob Fahrradhelm Damen, Herren, Baby oder Kind, ob City Urban-, Downhill- oder Rennrad-Helm, ob vom Discounter oder Markenhersteller: Jedes in Europa verkaufte Modell unterliegt einem standardisierten Prüfverfahren.

Hierbei werden die Helme unter Anderem auf Nass-, Wärme- und Kälteverhalten, Sichtfeld und Reißfestigkeit der Riemenkonstruktion getestet. Hinzu kommen spezielle Crashtests. Sind alle Prüfungen bestanden, bekommt der Fahrradhelm das Prüfsiegel nach EN 1078 oder der Kinderhelm nach EN 1080 und darf zum Verkauf angeboten werden. Bei Kinderhelmen müssen die Kinnriemen bei einer bestimmten Zugkraft reißen um Strangulationen beim spielen zu verhindern.

 

Achtung! Finger weg von besonders coolen, jedoch ungeprüften Fahrradhelmen aus dubiosen Quellen! Manchmal finden sich auf Internetplattformen vermeintlich preiswerte Helme aus Fernost oder Übersee, die zwar optisch toll aussehen, jedoch keinesfalls ausreichend vor Verletzungen schützen.

 

Welche Schutzmaßnahmen noch sinnvoll sind erfahrt Ihr im Blog unter:

Schutz für Radfahrer

 

Lesermeinungen, Fragen und Kommentare

Wen Ihr Fragen zu dem Beitrag habt oder zu anderen Themen rund ums Fahrrad, dann schreibt mir das in die Kommentare.

 

Ich freue mich auf Eure Nachrichten.

Armin



Kommentare

Nina 31. August 2019 um 12:48

Danke für diesen tollen Blog. War sehr umfangreich…Wenn es doch mehr solcher gutes Blogs geben würde.

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