Mountainbiking – der perfekte Fitnesssport
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Biken in den Bergen ist sehr anspruchsvoll und trainiert den ganzen Körper © Cube
Mountainbiken ist Breitensport
Als sich zu Beginn der 1970er Jahre die ersten Fahrrad-Freaks auf bleischweren Ein-Gang-Bikes vom Gipfel des Mount Tamalpais in Kalifornien hinabstürzten, ahnte noch niemand, dass sich diese halsbrecherisch anmutende Fahrweise jemals zu einer Breitensportart entwickeln würde.
Heute schwingen sich weltweit unzählige Radfahrer mehr oder weniger regelmäßig auf die Sättel ihrer Mountainbikes. Aus guten Grund: Mountainbiking inmitten uriger Natur macht nicht nur riesigen Spaß, sondern trainiert Kraft, Ausdauer und Koordination gleichermaßen.
Mountainbiking: Sport für jedermann
Die Schotterpiste leicht bergauf, dann eine Rechtskurve, in den Wald hinein, über buckeligen, wurzeldurchzogenen Boden, bergab auf dem schmalen Forstweg, das Rad geschultert und den steilen Hang hinauf bis zur Asphaltstraße.
Menschen, die vom Mountainbike-Virus infiziert sind, wissen den Gleichklang zwischen Kraft, Ausdauer, Koordination und Technik zu schätzen.
Eine schönere und vor allem interessantere Fitnesssportart ist für sie kaum vorstellbar.
Dabei ist Mountainbiking nicht nur für Freaks, die ihre Leistung verbessern möchten, geeignet, sondern auch für Menschen, die gesundheitlichen Risikofaktoren, wie Übergewicht und Bluthochdruck entgegensteuern möchten.
Mountainbikes*
Hoher Kalorienverbrauch
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass eine Stunde Mountainbiken durchschnittlich 700 bis 800 Kilokalorien verbraucht.
Für optimale Effekte ist es ratsam, mindestens eine Stunde lang durch hügeliges Gelände zu biken und dabei im Pulsbereich von 60 bis 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz, dem sogenannten aeroben Bereich, zu bleiben.
Zur Kontrolle leistet eine Pulsuhr gute Dienste. Gerade für Einsteiger ist es wichtig, den Körper zwar zu fordern, jedoch nicht zu überfordern. Bei muskulärer Erschöpfung lässt nämlich die Konzentration nach, was rasch einen Sturz nach sich ziehen kann.
Tipp: Es lohnt sich, an einem sicheren Ort ein wenig Technik zu üben. Slalomfahren auf einem verlassenen Parkplatz, Gleichgewichtsübungen mit dem Mountainbike, Zielbremsen oder auch mal das Herunterfahren einiger Stufen sind gute Beispiele.
In den Bergen sind starke Bremsen und eine gute Fahrtechnik sehr wichtig. © Cube
Im Zweifel erst zum Gesundheitscheck
Wer sich unsicher ist oder nicht ganz gesund fühlt, sollte vor dem Start mit seinem Hausarzt sprechen, bzw. sich entsprechend durchchecken zu lassen. Sobald er grünes Licht gibt, kann es losgehen.
Wer Sorge hat, beim Mountainbiking über Stock und Stein seiner Hüfte oder den Knien zu schaden, sollte unbedingt auf die richtige Sattelhöhe achten. In der Rubrik Fahrrad einstellen/ Sattelhöhe und Sattelversatz finden sie die nötigen Tipps um den Sattel korrekt einzustellen.
Darüber hinaus sollte man den Gang so wählen, dass die Trittfrequenz möglichst nicht unter 60 Umdrehungen pro Minute fällt. Je höher die Trittfrequenz desto geringer ist die Belastung der Gelenke und die Muskulatur ermüdet nicht so schnell.
Skeptiker könnten nun noch anmerken, dass die leicht vorgebeugte Haltung beim Mountainbiking sicherlich irgendwann zu Rückenschmerzen führt. In der Tat ist die Sitzposition auf einem Mountainbike nicht unbedingt rückenschonend. Deshalb ist es wichtig dass das Rad optimal eingestellt ist und an die körperlichen Voraussetzungen angepasst wird.
Moderne Mountainbikes ermöglichen Sitzpositionen von sehr sportlich bis tourentauglich. Zusätzlich tragen Vollfederung oder breitere Bereifung zu mehr Komfort bei.
Um das richtige Mountainbike zu finden sollten Sie sich beim Fachhändler beraten lassen. Dieser bietet Ihnen auch die Möglichkeit die verschiedenen Modelle zu testen.
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