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Rücken und Radfahren

 

 

Rückenprobleme durch eine schwache Rücken- und Bauchmuskulatur?

 

Unsere Muskel brauchen immer einen Gegenpart damit sie Ihre Arbeit verrichten können. So braucht zum Beispiel unser Bizeps den Trizeps als Gegenpart und unsere Rückenmuskulatur die Bauchmuskulatur. Die Rücken- und Bauchmuskulatur stabilisiert und positioniert die Wirbelsäule und das Becken. Sie hält den Kopf und ermöglicht uns den aufrechten Gang. Außerdem federt sie Stöße ab.

 

Rundrücken macht Probleme in der HWS und LWS

Durch den Rundrücken werden die Bandscheiben der Hals- und Lendenwirbel stark komprimiert. Ausserdem wird der Hals stark überstreckt um geradeaus zu sehen.

 

Um Probleme im Lendenwirbelbereich zu vermeiden, ist es wichtig das Becken leicht nach vorne zu kippen. Die Rückenmuskulatur bringt somit die Wirbelsäule in ihre natürliche S-Form. Es bildet sich ein leichtes Hohlkreuz.

Der Kopf sitzt gerade und wird nicht in den Nacken überstreckt. Durch die Spannung im Rücken wird ein Teil des Oberkörpers von den Rückenmuskeln getragen, die Schultern und Hände sind entlastet.

 

 

Durch die leichte Beckenkippung nach vorne kommt die Wirbelsäule
in Ihre natürliche S-Form.

 

Das Pedalieren ernährt unsere Bandscheiben

 

Durch die Tretbewegung wird das Becken leicht hin und her bewegt. Das führt dazu, daß die Bandscheiben durch Druck und Entlastung im Wechsel, mit Nährstoffen versorgt werden. Das funktioniert wie bei einem Schwamm. Die Bandscheiben haben keine eigene Nährstoffversorgung.

 

Rückenschmerzen lassen sich beim Radfahren vermeiden

 

Mit diesen 8 Tipps kann man Rückenproblemen vorbeugen.

 

  1. die richtige Sattelhöhe und Neigung
  2. Abstand und Höhe von Sattel und Lenker
  3. die Beckenkippung nach vorne
  4. die passende Rahmengröße
  5. Fahren im Wiegetritt ( stehend)
  6. verändern der Griffposition am Lenker durch umgreifen
  7. gezielte Beanspruchung verschiedener Muskelgruppen
  8. effektive gefederte Sattelstütze nachrüsten

 

Bei starken Beschwerden sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt oder Physiotherapeuten konsultieren.

 

Weitere Artikel:

Die richtige Lenkereinstellung
Fahrradfahren und Rückentraining

 

Lesermeinungen, Fragen und Kommentare

 

Wen Ihr Fragen zu dem Beitrag habt oder zu anderen Themen rund ums Fahrrad, dann schreibt mir das in die Kommentare.

Ich freue mich auf Eure Nachrichten.

Armin

 


Kommentare


Barbara 29. April 2024 um 17:49

Ich habe eine beinlängendifferenz v 2 cm, und gleiche mit einer Schuherhöhung leicht aus. Im Zehballenbereich bleibt da aber nur mehr ca.0,5 cm über fürs treten.
Auch meine Sitzknochen ergeben unterschiedlich grosse Abdrücke auf der Wellpappe und weiter ist mein linkes Gesäß und Oberschenkel (das längere und gesunde Bein) viel kräftiger.
Ich habe gelesen, es gibt gür solche Fälle einen Sattel der leicht mit kippt. 2as können Sie raten. aktuell schmerzt mein ISG sodass ich gar nicht mehr aufs Rad will.

Antworten

Armin 30. April 2024 um 11:37

Hallo Barbara,

wichtig ist das die Sattelhöhe auf das kürzere Bein eingestellt wird, damit die Hüfte beim pedalieren nicht kippt und die Schmerzen im ISG verschwinden.

Die Sättel der Firma SQlab mit der Bezeichnung active geben seitlich beim pedalieren nach.

Welches Modell für Dich das passende ist kann ich nicht beantworten, da ich nicht weiss was Du für ein Rad fährst und wie Deine Oberkörperposition ist.
Auf meine Webseite bikesattel.de habe ich eine Fahrradsattel und Ergonomieberatung.
Mit den Angaben in diesem Beratungsformular kann ich Dir besser weiter helfen.
https://bikesattel.de/fahrradsattel-ergonomieberatung/

Liebe Grüße Armin


Wolfgang 18. Juni 2023 um 21:50

Ich habe einen Bandscheibenvorfall an der HWS (C5/C6). Bin früher viel Fahrrad gefahren. Habe ein Mountainbike, das ist durch Überstrecken des Kopfes (um geradeaus zu schauen) nicht mehr geeignet ist. Welche Art von Fahrrad empfehlen Sie ?

Antworten

Armin 19. Juni 2023 um 11:22

Hallo Wolfgang,

Du solltest ein Fahrrad wählen bei dem der Rücken in seine natürliche S-Form kommt und der Hals nicht überstreckt werden muss.
Am einfachsten geht das bei einem Trekking- oder Citybike. Wenn Du häufig auf schlechten Strecken unterwegs bist, kannst Du auch ein MTB mit Tourengeometrie wählen und bei Bedarf den Lenker und Vorbau entsprechend anpassen.
Lenker und Vorbau können bei allen Fahrradarten verändert werden um die Sitzposition zu verändern.

Herzliche Grüße Armin


Neeltje 15. März 2019 um 09:18

Das erste Bild mit dem Rundrücken beim Fahrradfahren sieht wirklich nicht gut aus. Mein Onkel ist sein Leben lang so Fahrradgefahren. Nun hat er einen Bandscheibenvorfall. Man weiß nicht genau, ob es damit nun zusammenhängt, aber der Gesundheit zuträglich war es sicherlich nicht.

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